Donnerstagabend, 22. Juni 2023: Regenwolken und ein immer stärker werdender Wind zogen beim Abschlusstraining über der Stääner Walter-Preisig-Arena auf. Sind das etwa Vorboten für ein stürmisches Wochenende? Geht es nach den technischen Leitern, Seraina Hugener und Jonas Bindernagel, welche gerade die letzten Infos für das Wochenende bekanntgaben, dann JA! Dies jedoch nicht meteorologischer, sondern leistungstechnischer Art. Nach rund elfwöchiger Vorbereitungszeit waren wir nun bereit und gewillt, das Geübte auf dem Wettkampfplatz zu zeigen.
Sodann zogen am Freitagnachmittag die ersten Stääner los Richtung Ex-Walter-Preisig-Arena in Zuzwil. Nachdem der Zeltplatz bezogen wurde, begab man sich zu den Turnhallen der umliegenden Gemeinden Bronschhofen, Zuckenriet und Wil für die Spielturniere. Einige schweisstreibende Stunden später, standen die ersten Resultate fest: 3. und 10. Platz für die Aktivriege sowie 2. Platz für die Damenriege im Unihockey. Ebenfalls ein 2. Platz resultierte für die Volleyballerinnen mit Spielerinnen aus der Frauen- und Damenriege. Auf diese guten Leistungen durfte ein erstes Mal angestossen werden. Nach der turnerischen Vorspeise am Freitag, gings am Samstag weiter mit dem Hauptgang – dem Vereinswettkampf. Der Hunger nach guten Resultaten war nach den Spielturnieren noch lange nicht gestillt. Gemeinsam reiste man von Stää nach Zuzwil und traf dort auf einige Hartgesottene, die schon vom Freitag auf den Samstag auf dem Zeltplatz übernachtet hatten. Nach der Anreise mit lockerer Stimmung, galt es den Fokus auf den Wettkampf zu richten. Angeheizt durch eine Motivationsrede von Jonas begaben wir uns in den Wettkampfmodus. Für drei Wettkampfteile konnten sich die Athleten ihre Disziplinen auswählen um dann um die Maximalnote 10 zu kämpfen. Der Wettkampf startete vielversprechend; Die Schulstufenbarren-Gruppe, unter der Leitung von Sabrina Müller, erturnte die sehr gute Note 9.07. Beim 800-Meterlauf stach Nicolas Dähler mit der Note 9.6 heraus, während beim Schleuderball Beni Krüsi (50.92 Meter, Note 9.98) und Melanie Bischof (37.98 Meter, Note 9.99) die Note 10 nur um läppische 8, respektive 2 Zentimeter verpassten. Bei diesem mit leichtem Gegenwind erschwerten Wettkampf, ging eine eindrückliche Rekordserie des mittlerweile zum Ehrenmitglied ernannten Beni zu Ende, welcher seit gefühlt 100 Jahren die Note 10 ablieferte im Schleuderball – was für eine Leistung! Weiter ging es im zweiten Wettkampfteil. Fachtest Allround und Weitsprung standen auf dem Programm. In beiden Wettkämpfen konnten wir nicht unser volles Potenzial ausschöpfen und holten uns mässige Noten ab. Wiederum von seiner besten Seite zeigte sich Nicolas Dähler, welcher mit 5.98 Meter im Weitsprung, die Note 9.56 erreichte. Im dritten und letzten Wettkampfteil sollte die Leistung also nochmals gesteigert werden, um den Wettkampf mit einem guten Gefühl abzuschliessen. So wurden bei der Pendelstafette, dem Kugelstossen und dem Hochsprung nochmals alle Kräfte mobilisiert. Dies gelang ordentlich. Alex Baumann mit der Note 9.93 (14.40 Meter im Kugelstossen) und Seraina Hugener mit einer glatten 10.00 (1.45 Meter im Hochsprung) führten unser Team notenmässig an. Mit diesen Leistungen resultierte für uns eine Gesamtvereinsnote von 24.65 (Maximum 30 Punkte). Dies lässt für kommende Turnfester noch Luft nach oben zu. Nach der «Arbeit» kommt das Vergnügen – das Dessert stand an. Die Anspannung des Wettkampfes verflog bald einmal und man begab sich langsam aber sicher in den Festmodus. Es wurde gelacht, getanzt und auch noch dem/der einen oder anderen liegengelassenen Zentimeter oder Hundertstelsekunde aus dem Wettkampf nachgetrauert. Ausführungen zum weiteren Festverlauf erspart sich der Autor an dieser Stelle und lädt Interessierte gerne ein, in unser Training einzusteigen, um im nächsten Jahr selbst hautnah mit dabei zu sein. Denn: Nach dem Turnfest, ist vor dem Turnfest! Text: Reto Steingruber
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